
FORUM KUNST zeigt
KUNST IM SETZKASTEN
90 Werke von 90 Künstlerinnen aus Österreich, aus der Schweiz, aus Deutschland, aus weiteren europäischen Ländern und aus den USA Einladung zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 19. September 2020, in der Zeit von 10.00 – 22.00 Uhr im Forum Kunst am Friedrichsplatz Die offizielle Eröffnung findet in der Stallhalle, Stadionstraße 40 in Rottweil, am Samstag, 19. September 2020 um 12.00 Uhr statt. Für die Teilnahme an der offiziellen Eröffnung ist aufgrund der Corona-Pandemie eine Voranmeldung per E-Mail bis spätestens 1. September 2020 erforderlich: info@forumkunstrottweil.de Begrüßung: Jürgen Knubben, Rottweil Einführung: Prof. Nikolaus Bischoff, Freiburg Dank: Axel Zwach, Friesenheim Viele der beteiligten Künstlerinnen werden anwesend sein.
Im Anschluss servieren wir ein schwäbisches Mittagessen.
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation.
Dauer der Ausstellung:
- September bis 1. November 2020
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Freitag 14 –17 Uhr,
Donnerstag 17 – 20 Uhr,
Samstag und Sonntag 10 –13 Uhr
und 14 –17 Uhr
KUNST IM SETZKASTEN
Am Anfang stand die Idee des Kunstsammlers und
ehemaligen Druckers Axel Zwach, einen ausgedienten
Bleidruck-Setzkasten mit Kunst zu bestücken. Schnell
waren mit dem Bildhauer und künstlerischen Leiter des
Forum Kunst Rottweil, Jürgen Knubben und dem Hochschullehrer
Nikolaus Bischoff zwei Mitstreiter gefunden.
Zusammen wurde die Idee weiterentwickelt
und vorangetrieben.
Die ursprünglich 12 Schubladen des Setzkastens wurden
zu sechs Schubladen zusammengefasst und in je
15 gleichgroße „Räume“ mit den Maßen 10 x 20 x 11 cm
unterteilt. Um den Versand an die teilnehmenden
Künstlerinnen zu vereinfachen, wurden weiße herausnehmbare Schachteln produziert. Jede Schublade sollte von einem anderen Kurator, einer anderen Kuratorin bespielt werden. Die Leiterin der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk Freiburg, Heidi Brunnschweiler, der freie Kurator Hartwig Knack aus Wien und die Leiterinnen des Ausstellungsraums Galerie
3000 in Bern, Caroline von Gunten und Simon Liebherr,
konnten für das Projekt gewonnen werden.
Die Kuratorinnen hatten freie Hand, was Thema und Auswahl der Künstlerinnen betrifft.
Der Umgang der eingeladenen Künstler*innen mit der zur
Verfügung gestellten weißen Schachtel kann grob in zwei
Strategien unterteilt werden: Die einen nutzen den Raum im
Sinne eines modellhaften, verkleinerten Ausstellungsraums.
Die anderen sehen die Box als Behältnis für ein „unverkleinertes“
Objekt. Zuweilen lassen sich beide Lesarten
nicht voneinander trennen. So ist der Betrachter gezwungen,
immer wieder seinen Blickwinkel zu ändern und den
Maßstab anzupassen.
Indem die Schachteln einerseits als imaginäre, ideale
Ausstellungsräume, aber andererseits auch als reale
Behältnisse in einem Schubladenschrank betrachtet werden
können, wird im Setzkasten der fruchtbare Grundkonflikt
zwischen dem Materiellen und dem Imaginären, der in
jedem Kunstwerk angelegt ist, deutlich.
Von Rottweil aus soll der Setzkasten auf Tour gehen.
Geplant sind Stationen in Österreich und der Schweiz.